Über mich - Andrea Wüst

Ein Le­ben für das Haar­sty­ling: Mein Weg zum ei­ge­nen Coif­feur­sa­lon in Lenz­burg

Schon in den Kin­der­schu­hen war kei­ne Pup­pe und kei­ne Bar­bie von mir si­cher… die lan­gen Haa­re muss­ten ein­fach weg! Manch­mal muss­te un­se­re Kat­ze un­ter mei­nem Schnei­de­zwang lei­den. Un­se­re Nach­bars­kin­der wur­den als Zopf­ und Pfer­de­schwan­zop­fer miss­braucht. 🙂 Als mei­ne Mut­ter (auch Coif­feu­se) in un­se­rem Ba­de­zim­mer ge­schit­ten, «ge­dau­er­wellt» und fri­siert hat, war ich im­mer da­bei, um ge­nau zu wis­sen, wie das al­les geht. Des­halb war es nicht wei­ter ver­wun­der­lich, dass ich nach der Schu­le ei­ne Leh­re als Coif­feu­se be­gann, ha­be ich doch schon wäh­rend der Schu­le je­den Mitt­woch­ und Frei­tag­nach­mit­tag Haa­re ge­schnit­ten.

Mei­ne Leh­re ha­be ich bei Har­ry Gen­ner im Coif­feur Sty­ling ge­macht. Ich konn­te sehr schnell mei­ne Küns­te an den Kun­den/in­nen aus­pro­bie­ren, was manch­mal sen­sa­ti­o­nell gut war… manch­mal auch ein­fach zu kurz!!! Nach der Leh­re ha­be ich mir ei­ne Aus­zeit vom Haa­re schnei­den ge­nom­men und ha­be mich in der «Son­der­bar» in Am­mers­wil als Bar­maid ver­sucht. Die Ar­beit an der Bar hat mir sehr viel Spass ge­macht. Ich konn­te mei­ne Krea­ti­vi­tät aus­le­ben, in dem ich im­mer wie­der neue Drinks kre­ier­te.

Nach ei­nem Jahr in der «Son­der­bar», hat mir ein Gast er­zählt, dass bei Coif­feur Schel­ler ei­ne Stel­le frei ist. Dar­auf­hin ha­be ich be­schlos­sen, mich dort zu be­wer­ben und zu den Haa­ren zu­rück­zu­keh­ren. Beat Schel­ler hat mich als Da­men­coif­feu­se ein­ge­stellt. Nach ei­nem Jahr hat er mir an­ge­bo­ten die Hälf­te sei­nes Sa­lons zu mie­ten und selbst­stän­dig zu ar­bei­ten. Nach reich­li­cher Über­le­gung ha­be ich mich, mit 21 Jah­ren, da­zu ent­schie­den mein ei­ge­ner Chef zu wer­den.

Ich war 17 Jah­re bei Beat Schel­ler ein­ge­mie­tet, ha­be mir ei­nen gros­sen Kun­den­stamm auf­ge­baut und wir ha­ben sehr viel zu­sam­men er­lebt. Ich dan­ke Beat Schel­ler ganz herz­lich, dass er mir mei­ne Selbst­stän­dig­keit er­mög­licht hat. Es wa­ren 17 schö­ne, er­eig­nis­rei­che und er­folg­rei­che Jah­re.

Nun hat­te ich für mich ent­schie­den, dass ein neu­er Ab­schnitt in mei­nem Le­ben be­ginn­en muss­te. Ich er­öff­ne­te am 2. Au­gust 2014 mei­nen «ei­ge­nen» klei­nen Sa­lon. Ich konn­te den Sa­lon Haar­st­üb­li von Ca­ri­na Wüst über­neh­men.

Von Wüst zu Wüst…